Discussion:
Schlagende Kabel im Mast
(zu alt für eine Antwort)
Jan Löhndorf
2009-08-11 16:35:07 UTC
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Moin moin.

Nach einer sehr unruhigen Nacht in Schleimünde, für die ich neben den
5-6 Windstärken aus Ost auch diverse Kabel innerhalb meines Mastes
verantwortlich mache, habe ich mal nach Lösungen gegoogelt. Dabei bin
ich auf einen Tipp gestoßen, der recht simpel und doch wirkungsvoll zu
sein scheint:
In regelmäßigen Abständen soll man Kabelbinder fest an den Kabeln
befestigen, und die abstehenden Enden *nicht* abschneiden. Wenn die
abstehenden Enden regelmäßig um 120° versetzt angeordnet werden, dann
halten die Kabelbinden das oder die Kabel in der Mitte des Mastes.

Hat von euch jemand mit dem "Kabelbindertrick" Erfahrung? Bzw. wie lässt
sich das anderes (evtl. professioneller) lösen?

Da bei mir alle Fallen außen am Mast laufen, bekäme ich damit kein Problem.

Gruß,
Jan
gUnther nanonüm
2009-08-11 17:38:15 UTC
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Post by Jan Löhndorf
In regelmäßigen Abständen soll man Kabelbinder fest an den Kabeln
befestigen, und die abstehenden Enden *nicht* abschneiden. Wenn die
abstehenden Enden regelmäßig um 120° versetzt angeordnet werden, dann
halten die Kabelbinden das oder die Kabel in der Mitte des Mastes.
Hi,
solche "Halter" gibts sogar fertig, so ganz unbekannt ist das Problem
schließlich nicht.
Post by Jan Löhndorf
Hat von euch jemand mit dem "Kabelbindertrick" Erfahrung? Bzw. wie lässt
sich das anderes (evtl. professioneller) lösen?
Vielleicht mit PU-Montageschaum? Solltest damit nicht den ganzen Mast füllen
:-)
vermutlich reichen schon ein paar Lumpenstreifen, regelmäßig um den
Kabelbaum geknotet. Falls Du den zur Montage rauskriegst.
Ansonsten vielleicht ein sehr dickes, leichtes Seil zusätzlich in den Mast
einziehen, als "Stoßfänger".
--
mfg,
gUnther
Wolfgang Allinger
2009-08-11 17:35:00 UTC
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On 11 Aug 09 at group /de/rec/sport/segeln in article
Post by Jan Löhndorf
Nach einer sehr unruhigen Nacht in Schleimünde, für die ich neben den
5-6 Windstärken aus Ost auch diverse Kabel innerhalb meines Mastes
verantwortlich mache, habe ich mal nach Lösungen gegoogelt. Dabei bin
ich auf einen Tipp gestoßen, der recht simpel und doch wirkungsvoll zu
In regelmäßigen Abständen soll man Kabelbinder fest an den Kabeln
befestigen, und die abstehenden Enden *nicht* abschneiden. Wenn die
abstehenden Enden regelmäßig um 120° versetzt angeordnet werden, dann
halten die Kabelbinden das oder die Kabel in der Mitte des Mastes.
Hat von euch jemand mit dem "Kabelbindertrick" Erfahrung? Bzw. wie
lässt sich das anderes (evtl. professioneller) lösen?
Da bei mir alle Fallen außen am Mast laufen, bekäme ich damit kein Problem.
Ich würde jeweils 3 Kabelbinder um 120° verdreht nahe beieinander machen
und dann alle 1m wieder so ein Dreierpack festmachen. Die kosten ja fast
nichts. Musst halt passende Länge und Stärke nehmen bzw. die Länge etwas
anpassen.

Saludos Wolfgang
--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger Paraguay reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ SKYPE:wolfgang.allinger
Peter Thoms
2009-08-11 19:35:29 UTC
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Jan Löhndorf schrieb
Post by Jan Löhndorf
Moin moin.
Nach einer sehr unruhigen Nacht in Schleimünde, für die ich neben
den 5-6 Windstärken aus Ost auch diverse Kabel innerhalb meines
Mastes verantwortlich mache, habe ich mal nach Lösungen gegoogelt.
Dabei bin ich auf einen Tipp gestoßen, der recht simpel und doch
In regelmäßigen Abständen soll man Kabelbinder fest an den Kabeln
befestigen, und die abstehenden Enden *nicht* abschneiden. Wenn die
abstehenden Enden regelmäßig um 120° versetzt angeordnet werden,
dann halten die Kabelbinden das oder die Kabel in der Mitte des
Mastes.
In meinem Mast sind quadratische Stangen Styropor hilfreich
reingeschoben.


Peter
Tobias Crefeld
2009-08-11 21:10:00 UTC
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Post by Jan Löhndorf
Nach einer sehr unruhigen Nacht in Schleimünde, für die ich neben den
5-6 Windstärken aus Ost auch diverse Kabel innerhalb meines Mastes
verantwortlich mache, habe ich mal nach Lösungen gegoogelt. Dabei bin
ich auf einen Tipp gestoßen, der recht simpel und doch wirkungsvoll zu
Nicht ganz Deine Frage, aber mir fällt grad was auf: Deine Beschreibung
bedeutet ja, dass diese Kabel frei im Mast hängen. In der
Elektroinstallation ist das ein großes no-no, weil normale Kabel nicht
dafür gebaut sind, sich über größere Höhen (und da gehört eigentlich alles
oberhalb 1 m Höhendifferenz) selbst zu tragen. Die Billiglösung wären
Klebestützpunkte für Kabelbinder, die "richtige" Kabelschellen, die
entweder an die Mastinnenwand oder an eine extra eingeführte Trägerstange
- vielleicht Iso-Rohr?
Das würde so nebenbei auch das Schlagen der Kabel verhindern.
--
Gruss,
Tobias.
Jan Löhndorf
2009-08-12 19:13:02 UTC
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Post by Tobias Crefeld
Nicht ganz Deine Frage, aber mir fällt grad was auf: Deine Beschreibung
bedeutet ja, dass diese Kabel frei im Mast hängen. In der
Elektroinstallation ist das ein großes no-no, weil normale Kabel nicht
dafür gebaut sind, sich über größere Höhen (und da gehört eigentlich alles
oberhalb 1 m Höhendifferenz) selbst zu tragen. Die Billiglösung wären
Klebestützpunkte für Kabelbinder, die "richtige" Kabelschellen, die
entweder an die Mastinnenwand oder an eine extra eingeführte Trägerstange
- vielleicht Iso-Rohr?
Das würde so nebenbei auch das Schlagen der Kabel verhindern.
Danke für den Hinweis.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch niemals in den Mast geschaut habe.
So ohne weiteres kommt man da auch gar nicht ran. Wenn ich das richtig
in Erinnerung habe, ist da unten eine Art Stopfen drauf, der den Mast
(Alurohr) verschließt. Dem Geräusch nach müssen die Kabel aber frei im
Mast hängen. Kann es sein, dass es Kabel gibt, die so lang hängen dürfen?
Ich hoffe, dass ich den "Stopfen" überhaupt entfernt bekomme. Falls ja,
ist es sicher unmöglich, an der Mastinnenwand die Kabelschellen o.Ä. zu
befestigen. Das Einführen einer Trägerstange könnte ich mir eher
vorstellen, allerdings müsste die ja auch fixiert werden, sonst macht
die dann die Geräusche.

Gruß,
Jan
gUnther nanonüm
2009-08-12 20:07:35 UTC
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"Jan L�hndorf" <***@web.de> schrieb im Newsbeitrag news:h5v47u$11m$***@news.netuse.de...
..
Post by Jan Löhndorf
(Alurohr) verschließt. Dem Geräusch nach müssen die Kabel aber frei im
Mast hängen. Kann es sein, dass es Kabel gibt, die so lang hängen dürfen?
Ich hoffe, dass ich den "Stopfen" überhaupt entfernt bekomme. Falls ja,
ist es sicher unmöglich, an der Mastinnenwand die Kabelschellen o.Ä. zu
befestigen. Das Einführen einer Trägerstange könnte ich mir eher
vorstellen, allerdings müsste die ja auch fixiert werden, sonst macht
die dann die Geräusche.
Hi,
noch nie "Laternenbieger" gespielt? Straßenlaterne mit festem Druck anregen,
bei genügender Eigenschwingung hört man auch da die kabel innen anschlagen.
Richtig ist, daß soen Kabel sein Gewicht tragen muß, und Kupfer nicht
sonderlich trägt. Aber das Problem hat ja auch jede Hängelampe, ist also
nicht soo schlimm. Ein Trägerrohr wäre recht aufwendig anzubringen, dazu
müßte der Mast runter....und wenn das Rohr ebenfalls elastisch schwingt,
gbits dann dennoch Geräusche, bloß andere Frequenz und mit mehr "Wumms"
dahinter. Ich täte also nur gegen das Geräusch selber vorgehen, etwa mit
einem "Strumpf" überm Kabel dämpfen, oder mit Abstandshaltern Kontakte
mindern. Es sollte eben möglichst wenig Gewicht eintragen, eine Reihe
durchbohrter Tischtennisbälle etwa könnte auch genügen, auffädeln und in den
Mast hochschieben...
--
mfg,
gUnther
Peter Thoms
2009-08-13 05:37:04 UTC
Permalink
gUnther nanonüm schrieb
[...]Aber das Problem hat ja auch jede Hängelampe, ist also
Post by gUnther nanonüm
nicht soo schlimm.
[...]

Meine hat einen Stahldraht mit Zugentlastung im Kabel.


Peter
Jan Löhndorf
2009-08-13 15:03:56 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
Meine hat einen Stahldraht mit Zugentlastung im Kabel.
So was könnte dem Geräusch nach auch in meinem Mast sein.

Wahrscheinlich konnte der ganze Hafen meinetwegen nicht schlafen. Zum
Glück hat sich niemand beschwert.

Gruß,
Jan
Peter Thoms
2009-08-14 07:33:02 UTC
Permalink
Jan Löhndorf schrieb
Post by Jan Löhndorf
Post by Peter Thoms
Meine hat einen Stahldraht mit Zugentlastung im Kabel.
So was könnte dem Geräusch nach auch in meinem Mast sein.
Wahrscheinlich konnte der ganze Hafen meinetwegen nicht schlafen.
Zum Glück hat sich niemand beschwert.
Warum auch,

Du kümmerst Dich drum und im eigenen Boot ists immer um Potenzen
lauter.
In Möltenort raunzte ich mal mal eine Gruppe Jüngere an.
Zwei Nächte Klapperei durch äußere Fallen. Nungut, auf dem Boot war
niemand.
Als am 3. Tag Leben erschien und unbeeindruckt relaxt unterm
Klappermast rumaalte, platzte mir der Kragen.


Peter
Ulrich G. Kliegis
2009-08-17 20:41:17 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
Du kümmerst Dich drum und im eigenen Boot ists immer um Potenzen
lauter.
In Möltenort raunzte ich mal mal eine Gruppe Jüngere an.
Zwei Nächte Klapperei durch äußere Fallen. Nungut, auf dem Boot war
niemand.
Als am 3. Tag Leben erschien und unbeeindruckt relaxt unterm
Klappermast rumaalte, platzte mir der Kragen.
In M'ort gibt es eine ganze Reihe Boote, deren Fallen von
Merkbefreiten nie festgebändselt werden. Manch einer hat dann vor
seinem Segelvergnügen schon einigen Aufwand damit gehabt, die
Fremdverbändselung wieder abzutüteln. Es gibt auch schwer zu lösende
Knoten... :) Nein, ich mach sowas nicht, aber der Stegklatsch...

Genauso schlimm wie klappernde Fallen sind aber diese Jaulpfeifen, zu
denen Masten mit Rollgroß werden können. Da gibt es zwar auch Abhilfe,
aber...

Oder diese windgetriebenen Stromgeneratoren, die ein ähnliches
Spektrum wie die Taigatrommel der vormaligen Reichsbahn oder eine
etwas angegraute Wäscheschleuder oder ein im Norden bekannter
Privatradiosender haben.

@ Jan: wenn Du Zugang zum Mastinneren hast, zieh ein paar
Schaumgummischeiben mittels eines Bändsels in den Mast, die die Kabel
an die Innenwand drücken.

Die Nummer mit den Kabelbindern ist aber wohl die wirksamste.

Wenn Du die Kabel zwecks Befestigung der Binder aus dem Mast ziehst,
vergiß nicht, vorher eine Leine zum Zurückziehen zu riggen.

Das Wichtigste bei allen Möglichkeiten ist, zu klären, wie das ganze
ggf. wieder abgetakelt, oder auch, wie es ergänzt werden kann.

Gruß,
U:
Reinhard Greulich
2009-08-17 20:54:16 UTC
Permalink
Post by Ulrich G. Kliegis
@ Jan: wenn Du Zugang zum Mastinneren hast, zieh ein paar
Schaumgummischeiben mittels eines Bändsels in den Mast, die die Kabel
an die Innenwand drücken.
Die Nummer mit den Kabelbindern ist aber wohl die wirksamste.
Flexible Kabelkanäle aus dem Baumarkt (diejenigen, die so aussehen,
wie der Ansaugschlauch von der Bilgenpumpe, nur dünner) haben sich in
einem ähnlichen Fall mal als hilfreich erwiesen. Man kann auch mehrere
davon einziehen und bekommt dann auch später mal leichter ein
zusätzliches Kabel durch.

Gruß - Reinhard.
--
70086 HKWA (52°22,726'N - 009°48,775'E)
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die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Tobias Crefeld
2009-08-14 23:07:00 UTC
Permalink
Post by Jan Löhndorf
Post by Tobias Crefeld
Elektroinstallation ist das ein großes no-no, weil normale Kabel nicht
dafür gebaut sind, sich über größere Höhen (und da gehört eigentlich
alles oberhalb 1 m Höhendifferenz) selbst zu tragen. Die Billiglösung
So ohne weiteres kommt man da auch gar nicht ran. Wenn ich das richtig
in Erinnerung habe, ist da unten eine Art Stopfen drauf, der den Mast
(Alurohr) verschließt. Dem Geräusch nach müssen die Kabel aber frei im
Öha, dann ist das wohl ein eher kleiner Mast bzw. Mast eines eher kleinen
Boots. Größere Masten haben mehrere Inspektionsöffnungen, über die man
dann auch neue Fallen einführt, etc.
Post by Jan Löhndorf
Mast hängen. Kann es sein, dass es Kabel gibt, die so lang hängen dürfen?
Sowas gibt es auch, aber nach meiner Erfahrung ist es wenig
wahrscheinlich, dass solche Errungenschaften Einzug in den modernen
Yachtbau erhalten. Da baut man ja auch noch Akkus in Holzkästen,...
Post by Jan Löhndorf
Ich hoffe, dass ich den "Stopfen" überhaupt entfernt bekomme.
Vermutlich ist der Stopfen eine PG-Verschraubung. Diese besteht auf einer
Durchführung mit zwei Außengewinden, die durch einen Abschnitt in
gabelschlüsselgerechtem Sechskant getrennt sind und einer Art
überdimensionaler, durchbohrter Hutmutter mit Gummieinsatz, um die
Kabeleinführung wasserdicht zu gestalten.
Post by Jan Löhndorf
Falls ja, ist es sicher unmöglich, an der Mastinnenwand die
Kabelschellen o.Ä. zu befestigen. Das Einführen einer Trägerstange
könnte ich mir eher vorstellen, allerdings müsste die ja auch fixiert
werden, sonst macht die dann die Geräusche.
--
Gruss,
Tobias.
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