Discussion:
UKW-Funke mit ATIS
(zu alt für eine Antwort)
Rene Schwarz
2003-11-11 16:11:38 UTC
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Hi,

ich will mir für meine kleine Etap 22i eine UKW-Funke kaufen.
Das Gerät soll möglichst klein sein (Handgerät wäre am Besten), sowie
die Seezulassung und ATIS für den Binnenbereich haben.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Geräten zw. hat 'ne Idee, welche
Geräte da in Frage kämen?

Gruß
Rene
Reinhard Greulich
2003-11-11 18:48:24 UTC
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Post by Rene Schwarz
Hat jemand Erfahrung mit solchen Geräten zw. hat 'ne Idee, welche
Geräte da in Frage kämen?
Simrad zum Beispiel hat da so einiges im Programm:
http://www.simrad.de/verkauf/kataloganzeige.php?gruppen_id=1&untergruppen_id=0&gruppen_text=Kommunikation

Meine Erfahrung mit einer RS8400 BS Dual (mit abgesetztem zweiten
Bedienteil): alles bestens, problemlos im Betrieb.

Gruß - Reinhard.
--
~=@=~ 70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
Mailadresse im Header ist gültig.
Joachim Warner
2003-11-14 08:55:11 UTC
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Hallo Rene,

schön klein, relativ preiswert und mit integriertem DSC-Controller ist
das von NASA, Vertrieb über Ferropilot, Telefon 04101 - 30101. Typ weiß
ich nicht aus dem Kopf, habe das selbst an Bord

Ob es auch eines mit ATIS gibt, weiß ich nicht, frag mal in Rellingen
nach.

Gruß

Joachim
Post by Rene Schwarz
Hi,
ich will mir für meine kleine Etap 22i eine UKW-Funke kaufen.
Das Gerät soll möglichst klein sein (Handgerät wäre am Besten), sowie
die Seezulassung und ATIS für den Binnenbereich haben.
Peter Geerlings
2003-11-15 16:14:23 UTC
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Post by Rene Schwarz
Hi,
ich will mir für meine kleine Etap 22i eine UKW-Funke kaufen.
Das Gerät soll möglichst klein sein (Handgerät wäre am Besten), sowie
die Seezulassung und ATIS für den Binnenbereich haben...
Ich würde Dir ja gerne was dazu schreiben, aber das wäre ein umfassendes
für und wider verschiedener Geräte, verschiedene Einbaulösungen für
unetrschiedliche Fahrtgebiete und unterschiedliche Sicherheitsansprüche
bei Deinen vagen Angaben.
Du müsstest aber mal was zu Deinen seglerischen Vorhaben (Fahrtgebiete)
und der jetzigen Schiffsausrüstung (vorhandene Batterie/n, Motor mit
Lichtmaschine/ohne, Ladegerät?, Solaranlage? Stromverbrauch der
bisherigen Geräte?) schreiben.

Ein par allgemeine Sachen: Es gibt Geräte verschiedenster Hersteller,
nahezu alle neueren Einbau-Geräte können zwischen Atis und Seefunk
umgeschaltet werden. Das kleinste mir bekannte Geräte ist das M87 oder
M21 von Icom oder aber das HX460S oder 471S von Vertex-Standard. Mir ist
jedoch kein Handgerät bekannt, dass so einfach umgeschaltet werden kann,
zumindest weisen die Prospekte darauf hin, dass entweder die Atis oder
die See-version bestellt werden soll.
Ich kann Dir nur empfehlen (solltest Du dich wirklich im Bereich Seefunk
aufhalten) ein festeingebautes DSC-See/ Atis-Gerät (umschaltbar), dazu
eine vernünftige Antenne in den Mast, als Not/Zweit-Gerät ein
Handfunkgerät mitführen, dies sollte klein, einfach zu bedienen,
möglichst wasserdicht, und alternativ zum Betrieb mit Akku auch mit
normalen Batteriezellen (z.B. Batterieleerpack für Mignonzellen)
versorgbar sein.
Willst Du auch im Cockpit hören was aus der Dose im Schiff brabbelt,
machen Siech Geräte die fernbedienbar oder mit Zweithörer ausgestattet
sinjd ganz gut. Dann kannst Du auch über Intercom fragen ob das Klo
gerade frei ist und was das Essen macht ohner weite Wege laufen zu
müssen ;-))
Alles andere ist ne Notlösung, denn ein Handfunkgerät kann evtl. noch
nichtmal ausreichen den Wetterbericht auf dem Iysselmeer zu empfangen,
hat "nur" eine sichere Reichweite von etwa 2-3sm, gegenüber min 20sm
eines Festeinbaus mit Masttopantenne. Ein Handfunkgerät zu haben ist
andererseits aber auch immer noch besser als gar nichts.
Problem Atis/See beim Handfunkgerät:
Nimm ein Atis-Gerät und Du kannst dieses als Zweit oder sogar Erst-Gerät
im Binnenfunk nutzen. Im Notfall kannst Du es auch im Seefunkbereich
nutzen, in den meisten Fällen wird es im Seefunk niemanden interessieren
mit was Du funkst.
Oder nimm ein Seegerät, kannst Du im Seefunk abr im _Notfall_ auch im
Binnenfunk verwenden. Nutzng ausserhalb des Notfalls kann allerdings
schnell teuer werden.
Das teuer natürlich auch was mit illegal zu tun hat brauche ich wohl
nicht extra zu schreiben.

Ein par Hersteller/ Händlerlinks zu Seefunk:
www.icomeurope.de
www.eissing.com
www.vertexstandard.com/
www.simrad.com/
Ansonsten mal in die üblichen Versandkataloge (AWN, SVB, Compass...)
schauen.

Grüsse, Peter
Wolfgang Broeker
2003-11-16 07:06:30 UTC
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Im Notfall kannst Du es auch im Seefunkbereich nutzen, in den
meisten Fällen wird es im Seefunk niemanden interessieren
mit was Du funkst.
Nicht nur im Notfall. Zugelassene Binnenfunkgeräte dürfen auch im
Seefunk eingesetzt werden, "im Rahmen ihrer technischen Möglich-
keiten" hieß es dazu bis Ende 2002 in einer Prüfungsfrage zum
Betriebszeugnis für Funker, was auf die kanalbezogenen Leistungs-
beschränkungen bei den Binnenanlagen abzielte.

Dein Vorschlag, sich ein ATIS-Handgerät zuzulegen und es auch auf
See zu benutzen, ist daher goldrichtig und auch völlig legal.

Gruß - Wolfgang
--
*** Und dann auf See! Und dann kein Schiff! ***
*** Und dann noch barfuß bei Windstärke 10! ***
*** und den Seesack auf dem Nacken und Frost an den Hacken, ***
*** oh Seefahrt, wie bist Du so schön! ***
Peter Geerlings
2003-11-16 12:54:48 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
...
Dein Vorschlag, sich ein ATIS-Handgerät zuzulegen und es auch auf
See zu benutzen, ist daher goldrichtig und auch völlig legal.
Oh, das war mir tatsächlich neu! Wenn dem so ist dann ist dem (Hinweis
ein Atis-Handfunkgerät zu nehmen) auch so;-))
Dazu wäre ich aber auch mal an einer offiziellen Stellungnahme
interessiert....
Danke auf jeden Fall für den Hinweis!
Grüsse Peter
Wolfgang Broeker
2003-11-16 21:12:39 UTC
Permalink
[ATIS-Mobilfunkgerät im Seefunk]
Dazu wäre ich aber auch mal an einer offiziellen Stellung-
nahme interessiert....
Bei der Suche nach einer offiziellen Quelle bin ich darauf
gestoßen, dass dies wohl nur eine theoretische Ideallösung
darstellt. Im Binnenschifffahrtsfunk ist mit einem Mobil-
teil nur Funkverkehr an Bord zulässig, und der wiederum
ist auf die Kanäle 15 und 17 beschränkt. Es ist daher sehr
unwahrscheinlich, dass die Industrie ein ATIS-Mobilfunkgerät
mit mehr als diesen beiden Kanälen anbietet, die noch dazu
auf 1 Watt Sendeleistung beschränkt sind.

Gruß - Wolfgang
--
*** Und dann auf See! Und dann kein Schiff! ***
*** Und dann noch barfuß bei Windstärke 10! ***
*** und den Seesack auf dem Nacken und Frost an den Hacken, ***
*** oh Seefahrt, wie bist Du so schön! ***
Wolfgang Kommerell
2003-11-16 21:31:12 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
Es ist daher sehr
unwahrscheinlich, dass die Industrie ein ATIS-Mobilfunkgerät
mit mehr als diesen beiden Kanälen anbietet, die noch dazu
auf 1 Watt Sendeleistung beschränkt sind.
Tut sie aber trotzdem, die Industrie :-)
Z.B. in Person von Icom (IC-M1 Atis, IC-M3 Atis, IC-M21 Atis) und Simrad
(HT50 Atis).
Liegt vielleicht daran, dass z.B. in den Niederlanden auch Seefunkgeräte
mit Atis ausgerüstet sein *müssen*.

W.
--
La perfection est atteinte non quand il ne reste rien à ajouter,
mais quand il ne reste rien à enlever. (Antoine de Saint-Exupéry)
Peter Geerlings
2003-11-16 21:49:28 UTC
Permalink
Wolfgang Kommerell wrote:
.....
Post by Wolfgang Kommerell
Tut sie aber trotzdem, die Industrie :-)
Z.B. in Person von Icom (IC-M1 Atis, IC-M3 Atis, IC-M21 Atis) und Simrad
(HT50 Atis).
Liegt vielleicht daran, dass z.B. in den Niederlanden auch Seefunkgeräte
mit Atis ausgerüstet sein *müssen*.
^^^^^^^^
meinst Du jetzt aber nicht als wirklich vorgeschrieben oder?
Im Geltungsbereich Seefunk (egal in welchem Land) ist nunmal Seefunk.
Da können die Niederländer auch kein Atis vorschreiben!
Sie können allerdings Reviere (zun sie ja auch: z.B. Iysselmeer) als
"binnen" deklarieren = Atis (Binnenfunk) vorgeschrieben.
Jede Nation der Atis-Verfechter hat die Grenze vom Seefunk zum
Binnenfunk relativ klar vorgegeben (gibt allerdings auch wieder
geographische Überlappungen meine ich, aber die sind auch klar
gegliedert..), aber wie gesagt, da wo Seefunk ist kann man nicht Atis
vorschreiben.
Darübernochmalnachdenkend, Peter
Wolfgang Kommerell
2003-11-16 22:25:42 UTC
Permalink
Peter Geerlings <***@wtal.de> wrote:
^^^^^^^^
Post by Peter Geerlings
meinst Du jetzt aber nicht als wirklich vorgeschrieben oder?
So meinte ich es tatsächlich. Für Schiffe unter niederländischer Flagge.
Post by Peter Geerlings
Im Geltungsbereich Seefunk (egal in welchem Land) ist nunmal Seefunk.
Da können die Niederländer auch kein Atis vorschreiben!
Auch ihren eigenen Kähnen nicht?
Post by Peter Geerlings
Sie können allerdings Reviere (zun sie ja auch: z.B. Iysselmeer) als
"binnen" deklarieren = Atis (Binnenfunk) vorgeschrieben.
Jede Nation der Atis-Verfechter hat die Grenze vom Seefunk zum
Binnenfunk relativ klar vorgegeben (gibt allerdings auch wieder
geographische Überlappungen meine ich, aber die sind auch klar
gegliedert..), aber wie gesagt, da wo Seefunk ist kann man nicht Atis
vorschreiben.`
Hmm... Ich hab das nur so aus'm Hinterhirn wiedergegeben, weil ich mal
gehört zu haben glaubte, dass die Holländer diesbezüglich sogar recht
rigorose Kontrollen durchführen. Aber vielleicht betraf es tatsächlich
nur das Ijsselmeer...
Post by Peter Geerlings
Darübernochmalnachdenkend, Peter
Ebenfallsunsichergeworden, Wolfgang
--
La perfection est atteinte non quand il ne reste rien à ajouter,
mais quand il ne reste rien à enlever. (Antoine de Saint-Exupéry)
Peter Geerlings
2003-11-16 23:34:12 UTC
Permalink
Wolfgang Kommerell wrote:
....
Post by Wolfgang Kommerell
Hmm... Ich hab das nur so aus'm Hinterhirn wiedergegeben, weil ich mal
gehört zu haben glaubte, dass die Holländer diesbezüglich sogar recht
rigorose Kontrollen durchführen. Aber vielleicht betraf es tatsächlich
nur das Ijsselmeer...
Was die Kontrollen im Binnen-Bereich angeht stimme ich Dir
uneingeschränkt zu, da wird in NL regelrecht Jagd gemacht auf Geräte
ohne Atis-Kennung (ist ja auch nicht schwer...) Da hat es so manche
Freizeitkapitäne nach der Einführung der Atis-Pflicht Geld oder/und das
benutzte Gerät gekostet...
Aber die Zulassung als Atis/ Binnen-/ Gerät hat ja auch die Reduzierung
der Ausgangsleistung auf einigen Kanälen zur Folge, warum sollten sie
das (im Seefunk) vorschreiben?
Ausserdem sind die technischen Voraussetzungen für die Seefunkgeräte ja
international vorgegeben, mhm. Denke ich liege mit meiner letzten
Mutmassung richtig und Du hast da was im Hinterhirn "verzwirbelt" ;-))
Post by Wolfgang Kommerell
Ebenfallsunsichergeworden, Wolfgang
Mandarfhaltnichtzuvielnachdenken, Peter ;-))
Wolfgang Kommerell
2003-11-16 23:41:34 UTC
Permalink
Post by Peter Geerlings
Denke ich liege mit meiner letzten
Mutmassung richtig und Du hast da was im Hinterhirn "verzwirbelt" ;-))
Mandarfhaltnichtzuvielnachdenken, Peter ;-))
Wenn ich noch etwas weiter denke ;-), bin ich diesen Sommer 2 Wochen auf
einem holländischen Schiff unterwegs gewesent, und kann mich nicht ans
Atis-Krüdldüüt erinnern... Kann natürlich auch ausgeschaltet gewesen
sein, aber ich vermute wohl trotzdem, dass du Recht hast.

W.
--
La perfection est atteinte non quand il ne reste rien à ajouter,
mais quand il ne reste rien à enlever. (Antoine de Saint-Exupéry)
Wolfgang Broeker
2003-11-17 09:21:30 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kommerell
Post by Peter Geerlings
Im Geltungsbereich Seefunk (egal in welchem Land) ist nunmal Seefunk.
Da können die Niederländer auch kein Atis vorschreiben!
Auch ihren eigenen Kähnen nicht?
Im Prinzip könnten sie das wohl schon, aber mit zusätzlichen, nicht
durch internationale Vereinbarungen gedeckte Auflagen für die eigene
Seeflotte gehen Länder meistens sehr sparsam um. Es kommt hinzu, dass
auch die EU hier mitspielt und Richtlinien für die Schiffsausrüstung
erlassen hat.

In der Praxis kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine solche Vor-
schrift gibt, zumal ein Seeschiff, das vielleicht 6-8-mal pro Jahr
einen Seehafen anläuft, mit ATIS herzlich wenig wird anfangen können.

Und auch wenn beide Systeme nicht vergleichbar sind und verschiedene
Zielrichtungen haben:
Mit dem neuen AIS-System bekommen die Funkstellen der Hafen-, Revier-
und Verkehrslenkungsdienste sowieso wesentlich mehr Informationen als
die reine Identifikation, die sie über ATIS erhalten.

Gruß - Wolfgang
--
*** Und dann auf See! Und dann kein Schiff! ***
*** Und dann noch barfuß bei Windstärke 10! ***
*** und den Seesack auf dem Nacken und Frost an den Hacken, ***
*** oh Seefahrt, wie bist Du so schön! ***
Peter Geerlings
2003-11-16 21:39:25 UTC
Permalink
Wolfgang Broeker wrote:

..
Post by Wolfgang Broeker
Bei der Suche nach einer offiziellen Quelle bin ich darauf
gestoßen, dass dies wohl nur eine theoretische Ideallösung
darstellt. Im Binnenschifffahrtsfunk ist mit einem Mobil-
teil nur Funkverkehr an Bord zulässig, und der wiederum
ist auf die Kanäle 15 und 17 beschränkt.
Mag sein.

Es ist daher sehr
Post by Wolfgang Broeker
unwahrscheinlich, dass die Industrie ein ATIS-Mobilfunkgerät
mit mehr als diesen beiden Kanälen anbietet, die noch dazu
auf 1 Watt Sendeleistung beschränkt sind.
meines Wissens haben die Atis-Handfunken die gleichen Kanäle wie die
festeinbau und die Fest- und Hand-Seegeräte, sind in der
Ausgangsleistung auf 1W (nicht soviel weniger wie die int.-Versionen mit
max 5W, zumindest ist das nicht wirklich
Reichweiten-entscheident)programmiert. Senden nach jedem Durchgang aber
die einprogrammierte Atis-Kennung. "Krrrrrrgh" Dies m.E. als einziger
entscheidender Unterschied.
Denke da geht es um die Geschichte wo auch Nicht-Zeugnisinhaber wegen
Sicherheit vom Schiff rumfunken dürfen....
Das Atis-Hand- Geräte nur Kanal 15 und 17 können kann ich nicht glauben.
Auch sind ja nun (nur im Seefunk???) Handgeräte auch als
Voll/Erstausrüstungsgeräte erlaubt...nochmal nachlesen..

Werde mich mal weiter umhören. Hat mich bisher so nicht interessiert,
weil meine Handfunkgeräte eh "nur" Amateurfunkgeräte mit erweitertem
Frequenzbereich sind = Nutzung nur als Notgerät ;-))
Wollte eigentlich nächste Saison mein 2,3m Dinghi "Rubberduck" mit einer
zugelassenen Handfunke als See/Schiffsfunkstelle zulassen, mal sehen...
Grüsse, Peter
Wolfgang Broeker
2003-11-17 09:21:31 UTC
Permalink
Hat mich bisher so nicht interessiert, weil meine Handfunkgeräte
eh "nur" Amateurfunkgeräte mit erweitertem Frequenzbereich sind
= Nutzung nur als Notgerät ;-))
So mach ich das auch, zumal die neueren Handfunken oft zusätzlich
über einen eingebauten Breitbandempfänger verfügen, mit dem man
Seewetterberichte über die Mittel- und Kurzwellenfrequenzen von
NDR, DLF, DW etc. empfangen kann.

Gruß - Wolfgang
--
*** Und dann auf See! Und dann kein Schiff! ***
*** Und dann noch barfuß bei Windstärke 10! ***
*** und den Seesack auf dem Nacken und Frost an den Hacken, ***
*** oh Seefahrt, wie bist Du so schön! ***
Wolfgang Kommerell
2003-11-17 10:54:44 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
Hat mich bisher so nicht interessiert, weil meine Handfunkgeräte
eh "nur" Amateurfunkgeräte mit erweitertem Frequenzbereich sind
= Nutzung nur als Notgerät ;-))
So mach ich das auch, zumal die neueren Handfunken oft zusätzlich
über einen eingebauten Breitbandempfänger verfügen, mit dem man
Seewetterberichte über die Mittel- und Kurzwellenfrequenzen von
NDR, DLF, DW etc. empfangen kann.
Was kosten solche Wunderkisten denn so etwa?

Wolfgang
--
La perfection est atteinte non quand il ne reste rien à ajouter,
mais quand il ne reste rien à enlever. (Antoine de Saint-Exupéry)
Wolfgang Broeker
2003-11-17 12:39:03 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kommerell
Was kosten solche Wunderkisten denn so etwa?
Das TH-F7E von Kenwood kostet um die 400 Euro. Eine sendeseitige
Erweiterung auf die UKW-Seefunkfrequenzen sollte man unbedingt
vom Händler durchführen lassen, um die Garantie zu erhalten
(das kostet ggfs. nochmals 10 - 20 Euro extra).

Man muss beim Gebrauch eines solchen Geräts allerdings wissen,
was man unter welchen Umständen darf und wo die Strafbarkeit/
Ordnungswidrigkeit beginnt. Der Besitz ist, im Gegensatz zu
früheren Zeiten, allerdings zulässig, zumindest im Geltungs-
bereich deutschen Rechts.

Gruß - Wolfgang
--
*** Und dann auf See! Und dann kein Schiff! ***
*** Und dann noch barfuß bei Windstärke 10! ***
*** und den Seesack auf dem Nacken und Frost an den Hacken, ***
*** oh Seefahrt, wie bist Du so schön! ***
Peter Geerlings
2003-11-17 15:03:39 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
Post by Wolfgang Kommerell
Was kosten solche Wunderkisten denn so etwa?
Das TH-F7E von Kenwood kostet um die 400 Euro.
Zu bekommen für etwa 380,-E.
Icom IC-E90 ca 315,-E
Yaesu (Vertex-Standard) VX7R ca 350,-E (sogar wasserdicht); VX2R ca
240,- E, VX5 ca 300,-E
Alles Geräte mit mehreren Amateurfunkbändern und Weitbandempfänger.
(meist so 0,5-990 MHz) also von der Kurzwelle bis hinauf zum gesammten
Sprechfunk AFu, BOS, NömL in den UKW-Bereichen...
Beim Empfang im Kurzwellenbereich kommen diese natürlich nicht an ein
für diesen Bereich optimierten Weltempfänger (KW-Empfänger) heran, um
die Dwelle im Mittelmeer zu hören reichts aber allemal.

Einfachste 2m Amateurfunkgeräte, die auch schon Seefunk können aber
keinen Weitbereichsempfänger haben, gibt es so ab 130,-E
Eine sendeseitige
Post by Wolfgang Broeker
Erweiterung auf die UKW-Seefunkfrequenzen sollte man unbedingt
vom Händler durchführen lassen, um die Garantie zu erhalten
(das kostet ggfs. nochmals 10 - 20 Euro extra).
Dann noch schauen ob nicht eine andere Antenne verwendet werden sollte,
da die Antennen natürlich für Amateurfunk (144-146MHz) optimiert sind.
Antennen für Seefunk (156-160MHZ) sind jedoch leicht zu bekommen.
Post by Wolfgang Broeker
Man muss beim Gebrauch eines solchen Geräts allerdings wissen,
was man unter welchen Umständen darf und wo die Strafbarkeit/
Ordnungswidrigkeit beginnt.
Genau. Auch sollten die Seefunkkanäle vernünftig programiert werden, was
bei den neuen Geräten schon recht komfortabel geht, da dort den
Frequenzen meist 6 alphanumerische Zeichen zugeordnet werden können,
also man kann sich die Kanäle richtig mit z.B. "Mar 09", oder "See 16"
benennen.
Als reine Nothandfunke eignet sich ein AFu-Gerät also durchaus, insbes.
könnten im Notfall auch noch weitere Frequenzen benutzt werden.

Grüsse, Peter
....
Peter Geerlings
2003-11-16 20:33:22 UTC
Permalink
Wolfgang Broeker wrote:

....
Post by Wolfgang Broeker
Nicht nur im Notfall. Zugelassene Binnenfunkgeräte dürfen auch im
Seefunk eingesetzt werden, "im Rahmen ihrer technischen Möglich-
keiten" hieß es dazu bis Ende 2002 in einer Prüfungsfrage zum
Betriebszeugnis für Funker, was auf die kanalbezogenen Leistungs-
beschränkungen bei den Binnenanlagen abzielte....
Hab mal nachgeschlagen, und in der Tat ist es so, und direkt danach gab
es noch ne passende Frage:
Dürfen Schiffsfunkstellen (binnen) mit Küstenfunkstellen (Seefunk)
Funkverkehr abwickeln?
Ja.
Quelle:
Uwe Hannemann , UKW-Sprechfunkzeugnis, Betriebsfunkzeugnisse GMDSS,
erchienen bei DK, Abschnitt Fragenkataloge Abschnitt 1, Fragen 16 und 17.
Grüsse, Peter
Rene Schwarz
2003-11-16 14:13:29 UTC
Permalink
On Sat, 15 Nov 2003 17:14:23 +0100, Peter Geerlings
Post by Peter Geerlings
Du müsstest aber mal was zu Deinen seglerischen Vorhaben (Fahrtgebiete)
und der jetzigen Schiffsausrüstung (vorhandene Batterie/n, Motor mit
Lichtmaschine/ohne, Ladegerät?, Solaranlage? Stromverbrauch der
bisherigen Geräte?) schreiben.
Tjo - bevorzugte Seegebiete sind Ijsselmeer, Wattensee (friesische
Inseln), machmal Ostsee und sehr selten Mittelmeer.
An Ausrüstung hab' ich 66AH Batterie, geladen über LiMa des
Aussenborders. An weiteren Dauerbetriebgeräten ist lediglich die Logge
zu nennen - der Rest läuft eher sporadisch..

Sonst erstmal vielen Dank für die Infos....

Gruß
Rene
Peter Geerlings
2003-11-16 20:27:38 UTC
Permalink
Rene Schwarz wrote:
...
Post by Rene Schwarz
Tjo - bevorzugte Seegebiete sind Ijsselmeer, Wattensee (friesische
Inseln), machmal Ostsee und sehr selten Mittelmeer.
Ja, sieht so aus wie bei mir selbst auch.
Ich denke dann gilt für Dich auch meine Empfehlung:
vernünftiges Festeinbaugerät GMDSS-See/Atis umschaltbar, dazu ne
Handfunke Atis.
Viel Spass beim Ausrüsten!
Peter
Jan Luedtke
2003-11-16 21:46:31 UTC
Permalink
Post by Peter Geerlings
vernünftiges Festeinbaugerät GMDSS-See/Atis umschaltbar, dazu ne
Handfunke Atis.
Mal eine Frage von einem Unwissendem:
Gibt es eigentlich auch UKW-Handfunken (See)
mit externem Antennenanschluss (für Masttop-Antenne o.ä.)?

Jan
Peter Geerlings
2003-11-16 21:58:30 UTC
Permalink
Jan Luedtke wrote:

..
Post by Jan Luedtke
Gibt es eigentlich auch UKW-Handfunken (See)
mit externem Antennenanschluss (für Masttop-Antenne o.ä.)?
..
Ja, alle Geräte, deren Antenne abnehmbar ist könnnen recht einfach
(meist BNC oder SMA- Buchse am Gerät) auch mit einer Mastantenne
verbunden werden. Erhöht die Reichweite durchaus. Die Empfangsreichweite
sollte nun eigentlich einer Festeingebauten Anlage gleichwertig sein,
Sendeseitig geht es wegen der geringeren Sendeleistung aber weniger weit
als mit dem Festeinbau (25W).
Ob damit die Zulassung erlischt weiss ich aus dem Stehgreif nicht, würde
mal sagen in Dland sicher: Ja, weil das Gerät nur mit der originalen
Antenne zugelassen ist und sonst nicht, aber ehrlich gesagt: keine Ahnung.

Nur wenige Geräte (die extrem wasserdichten GMDSS-Handfunken oder die
auch auf EX-Gebieten Ölplattform u.s.w.zugelassenen) haben eine "feste"
Antenne. Könnte mir aber vorstellen das das auch nur eine Heissklebe-
o.ä. vergossene Buchse ist.

Grüsse Peter
Klaus-Werner Olderdissen
2003-11-17 18:09:54 UTC
Permalink
Post by Jan Luedtke
Gibt es eigentlich auch UKW-Handfunken (See)
mit externem Antennenanschluss (für Masttop-Antenne o.ä.)?
Ja, meine RTM-2001 von Ricofunk (mit See-"FTZ-Nummer). Funzt mit
Gummiwendel oder aber mit ext. Antenne. BNC-Anschluß oder wie das heißt.

Steht im Moment mit viel Zubehör zum Verkauf.

Viele Grüße

KWO
Jan Luedtke
2003-11-17 20:00:44 UTC
Permalink
Post by Klaus-Werner Olderdissen
Post by Jan Luedtke
Gibt es eigentlich auch UKW-Handfunken (See)
mit externem Antennenanschluss (für Masttop-Antenne o.ä.)?
Ja, meine RTM-2001 von Ricofunk (mit See-"FTZ-Nummer). Funzt mit
Gummiwendel oder aber mit ext. Antenne. BNC-Anschluß oder wie das heißt.
Steht im Moment mit viel Zubehör zum Verkauf.
Hallo Klaus-Werner,
schön, dass Du wieder hier im Forum mit dabei bist.
Deine "schiffige .EDU" HP funzt z.Zt. aber nicht, deswegen hier meine
Nachfrage:
Quanta costa, wieviel Zubehör ?

Gruß Jan
Peter Geerlings
2003-11-17 21:44:34 UTC
Permalink
Klaus-Werner Olderdissen wrote:
....
Post by Klaus-Werner Olderdissen
Ja, meine RTM-2001 von Ricofunk (mit See-"FTZ-Nummer). Funzt mit
Gummiwendel oder aber mit ext. Antenne. BNC-Anschluß oder wie das heißt.
Steht im Moment mit viel Zubehör zum Verkauf.
...
Ist ein älteres, robustes Gerät. Im Unterhalt besonders günstig weil das
ganze Zubehör aus der Yaesu betriebsfunk Serie 2005/6 und
Amateurfunkserie FT23 und kompatible passt! (Akkus, Batterieleergehäuse...)
Grüsse, Peter
René Haar \(Rainer_Haar_KG\)
2003-11-20 15:23:52 UTC
Permalink
Moin Namensvetter
Post by Rene Schwarz
Das Gerät soll möglichst klein sein (Handgerät wäre am Besten
Die Idee mit dem Handfunkgerät solltest du ganz schnell wieder
beerdigen. Ein HFG mag im Binnenbereich auf Sicht Ok sein,
hat aber als Sicherheitsausrüstung auf Nord und Ostsee
wegen zu geringer Reichweite nur eine Berechtigung als Reservegerät,
für eine festeingebaute Anlage!

MFG René
--
René Haar Meine Baustelle : http://www.RHaarKG.de
Ressortleiter Bootswesen der DLRG FL.e.V
Fragen zu Bootsmotoren? Vielleicht kann ich helfen!?
Dieses Posting gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder!
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