Helmut Fischer
2014-01-15 21:24:01 UTC
Moin,
wie haltet Ihr es mit dem Setzen eines Bullenstanders? In der Literatur
gehen die Meinungen auseinander - die einen halten ihn für einen
Sicherheitsgewinn (kein unkontrolliertes Übergehen des Baums), die
anderen für ein Sicherheitsrisiko (eingeschränkte Manövrierfähigkeit,
Vergrößern der Gefahr bei Patenthalse). Ebenso die Leute mit denen ich
bisher gesegelt bin - die einen ja, die anderen nein.
2012 hatte ich die erste (und hoffentlich letzte) Gelegenheit eine
Patenthalse auf einer Hanse 370 aus nächster Nähe (auf dem Heckkorb
sitzend) mitzuerleben. Es ging alles gut: die komplette Crew saß an Deck
und der Baum ging über allen Köpfen und vor dem Rudergänger und mir
relativ "gemütlich" über.
Wir waren bei abnehmendem Wind raumschots unterwegs, noch mit Reff im
Groß und bei noch recht hoher, kurzer Ijsselmeer-Welle. Der Rudergänger
hantierte mit dem in Fußhöhe liegenden Motorhebel, war abgelenkt und
steuerte eine Welle nicht richtig aus - klar sein Fehler. Wegen Reff und
schon abgeflautem Wind war wenig Druck im Segel, und der Ruck im Rigg
war nicht dramatisch. Für dicke Beulen am Kopf hätte es aber sicher
gereicht.
Ich tendiere trotzdem zu "besser steuern" - wie haltet Ihr das?
Grüße, Helmut
wie haltet Ihr es mit dem Setzen eines Bullenstanders? In der Literatur
gehen die Meinungen auseinander - die einen halten ihn für einen
Sicherheitsgewinn (kein unkontrolliertes Übergehen des Baums), die
anderen für ein Sicherheitsrisiko (eingeschränkte Manövrierfähigkeit,
Vergrößern der Gefahr bei Patenthalse). Ebenso die Leute mit denen ich
bisher gesegelt bin - die einen ja, die anderen nein.
2012 hatte ich die erste (und hoffentlich letzte) Gelegenheit eine
Patenthalse auf einer Hanse 370 aus nächster Nähe (auf dem Heckkorb
sitzend) mitzuerleben. Es ging alles gut: die komplette Crew saß an Deck
und der Baum ging über allen Köpfen und vor dem Rudergänger und mir
relativ "gemütlich" über.
Wir waren bei abnehmendem Wind raumschots unterwegs, noch mit Reff im
Groß und bei noch recht hoher, kurzer Ijsselmeer-Welle. Der Rudergänger
hantierte mit dem in Fußhöhe liegenden Motorhebel, war abgelenkt und
steuerte eine Welle nicht richtig aus - klar sein Fehler. Wegen Reff und
schon abgeflautem Wind war wenig Druck im Segel, und der Ruck im Rigg
war nicht dramatisch. Für dicke Beulen am Kopf hätte es aber sicher
gereicht.
Ich tendiere trotzdem zu "besser steuern" - wie haltet Ihr das?
Grüße, Helmut