Post by Klaus-Werner OlderdissenPost by Bernd J. KaupFür den Bereich Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland,
Baden-Württemberg fühlt sich das Prüfungsamt Wiesbaden
zuständig, dass nur eine "Einheitsprüfung" anbietet. Da
schipperste nach Kompass quer zum Rhein, wobei nicht
das Kurshalten das Problem ist, sondern das Ausweichen vor
der Berufsschiffahrt.
Einheitsprüfung? Als SBF-Binnen Prüfling würde ich sofort berechtigt
Beschwerde einlegen, wenn mich der Prüfer "nach Kompass" quer zum oder
auf dem Rhein fahren läßt.
warum, bitteschön, soll ich mich als Prüfling beschweren, wenn ich mit
ein paar Meter Kompassfahrt und einen halben zusätzlichen Knoten beide
Scheine kriege?
Beschweren kann sich doch nur der Ausbildungsbetrieb, der sich für den
SBF See noch für ein paar zusätzliche Übungsfahrten und Ausbildungkosten
so um die 500 ausgerechnet hat.
Post by Klaus-Werner OlderdissenÜbrigens, wozu braucht man auf dem Rhein zum
Ausweichen vor der Berufsschifffahrt einen Kompass?
das habe ich nicht geschrieben.
Quer zum Rhein nach Kompass zu fahren, ist keine Kunst, das schafft auch
der dümmste Prüfling, wenn man ihm das mal erklärt hat.
Den Rhein angesichts der Berufsschiffahrt zu queren, ist eine Kunst,
jedenfalls für einen Prüfling.
Post by Klaus-Werner OlderdissenAlso, bei der
SBF-Binnen-Prüfung keine Kompaßaufgaben!
das ist in dieser Pauschalität schlicht falsch. Die Prüfungsordnung für
Binnen sieht alternativ Steuern nach Schiffahrtszeichen/Landmarken oder
Kompass vor. Es gibt nämlich genügend größere Pfützen, örtlich meist See
genannt, bei denen weder Schiffahrtszeichen noch Landmarken in
prüfungsrelevanter Menge vorkommen und andere Objekte Ankerlieger sind,
die just zu Prüfungsbeginn wieder wegfahren wollen.
Ich habe mich schon mit ziemlich allen, meiner Meinung nach unseriösen
Bootsfahrschulen angelegt, die Prüflingen, deren Ziel es ist, den SBF
See zu machen, erst die Ablegung des SBF Binnen anraten.
Nur mal so: ich habe jahrelang das Prüfungsboot eines Hilfsdienstes an
den Prüfungssteg gebracht, mir eine Liste der "losen" (also ohne Boot
erschienen) Prüflinge geben lassen, sie auf unserem Boot für See
angemeldet, ihnen drei Minuten vor der Prüfung gezeigt, was ein Kompass
ist und eine Kartenskizze gezeigt, die die Richtungen auf Landmarken
verlängert aufwies.
Post by Klaus-Werner OlderdissenPost by Bernd J. KaupWas KWO diesmal nicht anführt, sind die Knoten.
Da gibts marginale Unterschiede, die sich nur erklären
lassen, ...
Genau dafür habe ich u.a. die beiden Links aufgeführt. Die wurden von
mir mit Sicherheit nicht grundlos hier aufgeführt. Schau da mal nach. Da
wird mit Sicherheit auch auf die unterschiedlichen Anforderungen bei den
Knoten (See vs. Binnen) eingegangen.
marginale Unterschiede: bei Binnen soll ein Stopperstek vorgeführt
werden, den brauchst du bei See nicht, bei See muß der extrem schwierige
Slipstek gezeigt werden, den du bei Binnen nicht brauchst.
Du kannst dich sicher noch an die Diskussion erinnern, in der ich
behauptet habe, dass ein seriöser Ausbilder alle Knoten auf Slip übt,
was einige Witzbolde zu Bemerkungen über einen Palstek auf Slip
veranlasste, was aber nichts zu der Frage beitrug, ob überhaupt andere
Anforderungen bestehen, wenn der Slipknoten als seperat zu prüfender
Knoten übrig bleibt.
mfg
bjk