Hi Hendrik
du machst dir zu recht kopfzerbrechen über deinen hund. hatte selbst über
ein jahr meinen bordercolly labradormix am boot mit. jojo - mein hund -
hatte oft wirklich schwere zeit da es ihm so gut wie unmöglich war an bord
seinen haufen zu machen. bei längeren übersätzern - sprich auch bei kleinen
übersetzern ab 2 tagen artete das in ein gejammere und geheule aus, da der
hund so bauchschmerzen hatte. beim versuch über die rehling zu pinkeln währe
er einmal sogar fast über bord gegangen.
in dieser hinsicht also fast tierquählerei. deshalb rate ich dir, entweder
deinem hund zu lernen, wo er hinmachen kann oder die reise auf so wenig
übersetzer wie möglich zu teilen, am besten tagestrips. wir änderten die
rute auf tagestripps.
ansonsten hatte mein hund viel spaß auf der reise. er genoss, nonstop bei
uns sein zu können und nicht wie so viele den ganzen tag in einer wohnung
eingesperrt zu sein. segeln machte ihm nichts aus, denn sobald er das land
nicht mehr roch legte er sich ins cockpit uns schlief. er liebte das wasser
war aber nie in der versuchung, vom boot aus reinzuspringen - was du
unbedingt bei denem hund noch austesten musst, denn wir haben einige
besitzer getroffen, die den hund beim intensieven segeln
vorsichtsheitshalber anbinden mussten.
wir mussten leider auch die gefahr von aussen kennenlernen, da uns in einem
hafen der hund gestohlen wurde (jojo war ein recht hüpscher hund) und wir
ihn nur durch aufmerksame anreiner, die sich die autonummer aufgeschrieben
hatten, und die polizei des landes zurückerhielten. da war es schon gut, das
wir für den hund vom tierarzt den impfpass hatten und so zeigen konnten, das
er uns gehöhrt.
jojo war sehr geschickt und flink am schiff, ist aber dennoch auf manchen
ankerplätzen von bord gefallen, weshalb wir immer so nahe wie möglich unter
land ankerten. er liebte dinghi zu fahren und brauchte lange spaziergänge um
die viele ruhige zeit an bord auszugleichen bei stürmischen segeltagen
brauchte jojo immer eine extraprotion aufmerksamkeit, da er angst bekam und
nicht wusste, was los war. auch seekrankheit war anfangs ein thema, was aber
nur in dieser hinsicht wichtig war, das wir darauf achteten, das er nicht
von bord ging, da er in seiner übelkeit oft über deck taumelte.
hoffe, mein kleiner bericht bringt dir was
lg
claudia
Post by Hendrik MarrHi Leute
Ich werde demnächst einen längeren Törn (siehe: Portugal, Kanaren und
zurück...) machen und meinen Hund mitnehmen.
Sie (mein Hund)ist fast zwei Jahre, Labrador-Schäferhund Mix und
eigentlich ganz ausgeglichen und freundlich.
Hat irgendjemand von Euch Erfahrungen mit Hunden an Bord, bzw. kann mir
irgendwelche Tips geben?
Danke im voraus, Hendrik